Depots
13. Oktober 2020
Das Wichtigste in Kürze
- Liste an ca. 40 Wertpapierdepots
- Hinter den Einzelangeboten zahlreiche Informationen rund um das jeweilige Depot (Depotgebühr, Dividendengebühren, Devisengebühren und natürlich die Ordergebühren)
In diesem Ratgeber
Wertpapierdepots
Ein Wertpapierdepot bietet so gut wie jede Bank an, speziell die Vollbanken. Hier gibt es auch Beratung bzw. eigentlich mehr Verkauf durch deren Angestellten. Wer selbst entscheiden möchte, was in das Depot kommt, der kann ein Wertpapierdepot bei einem Online Broker eröffnen. Diese sind spezialisiert auf das Thema Wertpapierdepot online für Selbstentscheider. Self directed Brokerage Service heißt dies im englischen Fachchinesisch. Also Menschen, die sich selbst entscheiden ein bestimmtes Wertpapier zu kaufen.
Wertpapierdepot Anbieter
Definition
Um Wertpapiere halten zu können, benötigt es ein Depot, das Wertpapierdepot. Das Wort „Depot“ stammt aus dem Französischen und bedeutet nichts anderes als „Lager“. Hier können also Wertpapiere gelagert werden. Werden Wertpapiere gekauft, so werden diese dem Depot gut gebucht. Die Kosten für den Kauf werden dem Verrechnungskonto abgebucht.
Werden die Wertpapiere wieder verkauft, so werden diese dem Depot wieder entnommen und der Verkaufserlös dem Verrechnungskonto wieder gut geschrieben. Dieses Bild zeigt in vereinfachter Form, wie der Prozess des Kaufes bzw. Verkaufes läuft und wie das Zusammenspiel von Depot und Verrechnungskonto ist.
(1) Börsenplätze / Handelsplätze
An den Börsenplätzen bzw. Handelsplätzen können Wertpapiere ge- oder verkauft werden. Die Dienstleistung der Börse kostet ebenfalls Geld. Diese wird beim Kauf und Verkauf als Transaktionskosten abgerechnet. Der Broker führt diese meist als „fremde Spesen“.
(2) Wertpapierdepot
Diese Wertpapiere werden dann in ein Wertpapierdepot eingelagert bzw. ausgelagert. Für dieses Wertpapierdepot muss in der Regel Depotgebühr bezahlt werden. Die heimischen Institute verrechnen im Regelfall eine Depotgebühr, während es im Ausland oftmals der Fall ist, dass keine Depotgebühr verrechnet wird. Die Depotgebühr liegt bei Online Broker meistens bei bis zu 0,13 % p.a. des Depotvolumens zum Stichtag.
(3) Verrechnungskonto
Die gekauften Wertpapiere kosten einen bestimmten Preis. Inklusive der Gebühren für den Broker bzw. für die Börse und Makler wird der Kauf gegen das Verrechnungskonto abgerechnet. Verkäufe kommen am Verrechnungskonto als Konto-Gutschrift an. Je nach Anbieter ist das Verrechnungskonto gratis oder kostenpflichtig. Im Fall von Flatex ist das Verrechnungskonto kostenlos, jedoch werden Negativzinsen für Guthaben verrechnet. Bei den heimischen Anbietern kostet das Verrechnungskonto meist zwischen 10 und 25 Euro.
(4) Girokonto
Das Girokonto dient dazu, das Verrechnungskonto zu speisen bzw. vom Verrechungskonto gespeist zu werden. Vollbanken bieten es oftmals an, dass das Girokonto auch als Verrechnungskonto für Wertpapiere verwendet werden kann. Für wenige Transaktionen ist dies auch durchaus okay, jedoch leidet die Übersicht darunter, speziell wenn mehr Transaktionen stattfinden.