Mintos, ursprünglich als Kreditinvestitionsplattform bekannt, erweitert ihr Angebot und ermöglicht zukünftig auch Investitionen in Exchange-Traded Funds (ETFs) und Anleihen.
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Die Details zum Angebot
Die Vorteile von Investitionen in ETFs sind offensichtlich: Sie bieten eine breite Diversifizierung und sind kostengünstig, da sie keine Gebühren für aktives Fondsmanagement enthalten. Durch die breite Streuung wird das Risiko minimiert. Mintos erweitert sein Angebot nun um ETF-Portfolios und ermöglicht seinen Kunden den Zugang zu ETF-Investitionen, zusätzlich zu ihrem Kerngeschäft mit Krediten.
Die Frage, ob Mintos damit neue Kunden gewinnen kann, bleibt jedoch offen. Der Broker-Markt ist bereits voll von kostengünstigen Neo-Brokern wie Finanzen.net Zero, Smartbroker+, Scalable Capital und Trade Republic, die eine breite Palette von ETFs und anderen Anlageklassen anbieten. Mit der Erweiterung auf ETFs betritt Mintos zwar neue Terrain, bietet aber gleichzeitig seinen bestehenden Kunden eine neue Investitionsmöglichkeit.
Mintos ermöglicht Investitionen in individuelle Portfolios aus ETFs und Anleihen, wobei bereits Teilaktien ab 50 Euro investiert werden können. Dabei kooperiert Mintos mit renommierten Anbietern wie iShares und Vanguard. Mintos hebt keinerlei Gebühren für den Kauf, das Halten oder den Verkauf der Anlagen ein.
- individuelles Portfolio
- ETFs und Anleihen
- Teilaktien ab 50 Euro möglich
- keine Gebühren
Es ist jedoch zu beachten, dass Mintos eine Inaktivitätsgebühr in Höhe von 2,90 Euro pro Monat erhebt, wenn auf dem Konto über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten keine Aktivität verzeichnet wird. Weitere Details dazu finden sich auf der Mintos Webseite.
Wie Mintos Geld verdient
Die Hauptquelle der Einnahmen für Mintos sind Provisionen, die von Kreditunternehmen gezahlt werden. Diese Kreditunternehmen nutzen Mintos, um ihre Kredite zu finanzieren, und im Gegenzug erhält Mintos eine Provision für die Bereitstellung dieser Dienstleistung.
Über Mintos/Sicherheit
Mintos ist innerhalb der EU die größte Peer-to-Peer-Plattform und bietet die Möglichkeit, in eine Vielzahl von P2P-Krediten zu investieren, wobei hohe Zinsen angeboten werden. Allerdings geht mit hohen Zinsen zwangsläufig auch ein höheres Ausfallrisiko einher. Denn hohe Zinsen sind wenig wert, wenn die Kreditnehmer diese nicht zurückzahlen können, und wenn der investierte Kapitalbetrag verloren geht.
Seit 2022 fällt Mintos unter die Anlegerentschädigung, die im Falle einer Plattform-Pleite bis zu maximal 20.000 Euro abdeckt. Dies schützt jedoch nicht vor dem Ausfall von Krediten, sondern lediglich vor den Folgen einer Plattforminsolvenz.
Interessant ist, dass es sich bei Mintos nun um verbriefte Schuldverschreibungen handelt. Dies könnte bedeuten, dass die erhaltenen Zinsen einem besonderen Steuersatz unterliegen und nicht mehr nach dem regulären Steuertarif besteuert werden müssen.
Fazit
Mintos entwickelt sich kontinuierlich weiter und erweitert sein Angebot, indem es seinen Kunden neben Kreditinvestitionen auch ETF-Portfolios anbietet. In einem bereits hart umkämpften Markt tritt Mintos als weiterer Player auf. Bei diesem neuen Angebot können bereits ab 50 Euro investiert werden, und es fallen keine Gebühren an. Um zusätzliche Kosten in Form der Inaktivitätsgebühr zu vermeiden, sind jedoch regelmäßige Transaktionen erforderlich.
Mit diesem Schritt wird Mintos hauptsächlich versuchen, seinen bestehenden Kunden ein zusätzliches Investitionsfeld anzubieten, das im Vergleich zu P2P-Krediten mit reduziertem Risiko einhergeht.
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