Die BaFin hat nun genug und schreibt den Brokern vor, wie lange ein Depotübertrag maximal dauern darf. Es sind 3 Wochen. Jetzt kommt aber das Aber, denn es heißt, grundsätzlich soll ein Depotübertrag nicht länger als 3 Wochen dauern.
Kommt es zu Verzögerungen, also dass der Depotübertrag länger als 3 Wochen dauert, so ist der Kunde darüber unverzüglich zu informieren und das innerhalb von 5 Tagen nach Ablauf der festgelegten 3 Wochen. In dieser Information muss auch ein Grund genannt werden, warum es zu einer Verzögerung gekommen ist.
Hintergrund der Festlegung der maximalen Dauer eines Depotübertrags durch die BaFin liegt darin, dass es in den Jahren 2020 und 2021 zu zahlreichen Beschwerden seitens der Kunden gekommen ist, die sich darüber beschwerten, dass es länger dauere. Während eines Depotübertrags können die Wertpapiere der Kunden nicht oder nur schwer gehandelt werden. Kommt es zu Kursverwerfungen, ist dies natürlich ein großes Malheur, wenn Kunden über einen längeren Zeitraum nicht auf ihre Wertpapiere zugreifen können und der Broker diese nicht heraus gibt.
Damit soll nun Schluss sein und die BaFin prüft eingehend die Bearbeitungen der Depotüberträge. Speziell, ob die Broker auch die dementsprechenden organisatorischen Maßnahmen ergriffen haben, dass ein Depotübertrag nicht verzögert wird.
Quelle: BaFin Pressemitteilung