Das hat sich Bux gut ausgedacht, denn während Deutschland fest am Feiern ist am Fastnachtsdienstag, schickt der niederländische Broker eine besondere E-Mail an die Kunden. Es geht um eine Verteuerung der Gebühren und dem Start einer monatlichen Gebühr in der Höhe von 2,99 Euro ab dem 1. April 2023. Nein, kein Aprilscherz.
Bux wurde nicht verkauft
Bux stand immer wieder zum Verkauf und angeblich war N26 kurz davor zuzuschnappen. Wurde aber nichts. Nun versucht es Bux anscheinend alleine und macht eine Vollbremsung. Vollbremsung? Genau, denn es wird alles teurer und das besondere ist, wer Kunde von Bux sein will, der bezahlt monatlich eine Gebühr!
2,99 € im Monat für alle Kunden
Damit Bux weiterhin bestehen kann, so schreibt der CEO von BUX, , ist es notwendig eine monatliche Gebühr in der Höhe von 2,99 Euro von allen Kunden zu verlangen. Das ist aber noch nicht alles, denn es wird noch teurer.
Ordergebühren werden teurer
Es werden aber auch die Ordergebühren bei Bux erhöht. Bux sagt in der Aussendung an die Kunden, dass die US-Orders in Zukunft 0,99 Euro je Order kosten werden (bisher kostenlos), dafür wird der Wechselkurs-Zuschlag von 0,35 auf 0,25 % gesenkt.
Die europäischen Orders werden von 1,50 auf 1,99 Euro erhöht.
Bux hat auch die Zero Order. Diese fasst alle Kundenorders zusammen von einem Tag und wird ausgeführt. Um 0 € – das bleibt bestehen, jedoch nur maximal 3 Zero Orders im Monat möglich.
Sparplan wird kostenlos
Die Sparpläne kosten bisher 1 € je Ausführung (bis zu 10 Werte können zusammengefasst werden). Mit 1.4.2023 wird die Ausführung jedoch kostenlos.
Widerspruch innerhalb von 14 Tagen, sonst akzeptiert
Wer Bux Kunde ist und mit diesen Veränderungen nicht einverstanden ist, der muss widersprechen! Am besten gleich einmal per E-Mail. Der nächste Schritt von Bux wird wohl die Kündigung des Accounts sein. Bux informiert wie folgt in Bezug auf einen Widerspruch:
„Diese Änderungen gelten für dich, sofern du BUX nicht innerhalb von 14 Werktagen schriftlich mitteilst, dass du mit den Änderungen nicht einverstanden bist.“So Bux in seiner E-Mail an die Kunden
Fazit
Die Einführung von monatlichen Gebühren dürfte den Bux Kunden wenig gefallen, denn die Gegenleistung ist sehr überschaubar. Es zeigt sich, dass es für Neobroker sehr darauf ankommt, wo gegründet wird. Während deutsche Neobroker auf das Erlösmodell Verkauf der Kundenorder als Orderflow an Market Maker und dafür gibt es Kohle, setzen, ist das in den Niederlanden nicht möglich. Dort muss aus Transparenzgründen jede Order sauber ausgepreist sein. So sieht sich Bux gezwungen ein Abomodell mit 2,99 Euro im Monat den Kunden auf das Aug zu drücken und die Orders teurer zu machen – für eine Zukunft, denn sonst wird das Unternehmen wohl nicht mehr weiter bestehen können.
Es wird enger im Broker Markt. Wie und ob die bestehenden Bux Kunden dieses Angebot annehmen werden? Wohl nicht mit großem Wohlwollen. Eine Kundenabwanderung darf erwartet werden.
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