Ein genialer Schachzug der ING! Präsentiere der Presse ein angenehmes, positives Thema und damit geht das unangenehme Thema sogleich unter. So auch bei der ING die ab sofort Sparpläne ab 1 Euro ausführt. Die Gebühr von 1,75 % je Sparplan Ausführung bleibt aber natürlich weiterhin bestehen.
ING erhöht Ordergebühren, konkret die Handelsplatzgebühren
Mit 1.1.2021 werden die Ordergebühren für die ING Kunden in der Regel teurer, denn die ING verändert die fremden Spesen die unter Handelsplatzgebühr subsummiert werden. Hier ein paar Beispiele, welche Kosten sich verändern:
Die eigenen Spesen von 4,90 Euro Grundgebühr + 0,25 % vom Ordergegenwert kommen nun folgende Kosten auf einen zu:
- Frankfurt: statt 0,00 dann 1,90 Euro
- Xetra: statt 1,75 dann 1,90 Euro
- Stuttgart: statt 5,00 dann 1,90 Euro
- Frankfurt, München: statt 2,50 dann 2,90 Euro
Es wird also nicht nur teurer. Bei den ausländischen Handelsplätzen hingegen wird es definitiv teurer. Hier steigen die Kosten von 12,50 Euro dann auf 14,90 Euro. Die Ordergebühr selbst errechnet sich auch hier aus 4,90 Euro Grundgebühr + 0,25 % Ordergegenwert. Die Devisenprovision von 0,25 % bleibt bei Orders z. B. in US-Dollar gleich.
Fondsverkauf über KAG kostet ab 1.1.2021 auch
Auch der Fondsverkauf über die KAG kostet dann ab 1.1.2021 Geld. Statt 0,00 Euro kostet es dann ab dem Jahr 2021 wohlfeile 4,90 Euro, wenn der Fonds bei der KAG wieder zurückgenommen wird.
Sparpläne ab 1 Euro und Preiserhöhungen
Klingt super, wenn Sparpläne nun ab 1,00 Euro (statt bisher mindestens 50,00 Euro) ausgeführt werden, doch bringt das kaum etwas und ist eher unter Marketingbotschaft ohne realen Kundennutzen einzuordnen. Unterm Strich verliert die ING durch die Erhöhung der gesamten Ordergebühren des Kunden weiterhin Terrain im Vergleich zu den günstigeren Mitbewerben. Die Neo Broker zeigen es vor, was gute Konditionen sind.