Scalable Capital geht einen Schritt weiter zum Vollbroker und bietet seinen Kundinnen und Kunden nun auch einen Wertpapierkredit an um das Depot abzusichern, wie nun bekannt wurde.
Wertpapierkredit? Was es zu beachten gilt!
Wenn ein „Credit“ in Anspruch genommen wird, um Wertpapiere auf Pump zu kaufen, sollten einige wichtige Dinge beachtet werden, wie von Scalable beschrieben:
- Zinssätze sind variabel und steigen, wenn sich die Marktzinsen erhöhen – bemessen am Interbanken-Zins 3-Monats-Euribor® zzgl. 3 % p.a.
- Die Wertpapiere dienen als Sicherheit für den geliehenen Betrag. Sinkt deren Wert, reduziert sich die gesamte Kreditlinie entsprechend.
- Bei einer Überziehung der Kreditlinie (z.B. durch Wertverlust der Sicherheiten), muss der Kredit durch Einzahlungen oder Verkäufe von Wertpapieren entsprechend reduziert werden. Das kann mit Kursverlusten (inkl. Totalverlust) verbunden sein.
Das Angebot von Scalable Capital besteht in Zusammenarbeit mit der Baader Bank. Ähnliche Angebote mit einem Zinssatz von 3-Monats-Euribor + 3 % können auch bei anderen Brokern verfügbar sein, die ebenfalls die Baader Bank als Partnerbank nutzen, wie Traders Place oder Smartbroker Plus.
Wie hoch die Beleihungshöhen sind, richten sich danach, wie sehr das Portfolio schwankt bzw. wie es mit der Diversität aussieht. Das verriet der Co-CEO Erik Podzuweit der Nachrichtenagentur Reuters. Weiters bestehe seitens Scalable Capital der Plan das Geschäft breiter aufzustellen. Speziell, nachdem die EU im Juni ein „Payments of Order Flow“- Verbot angekündigt hat. Auch wenn Scalable Capital davon nur zu einem kleineren Teil betroffen ist, da auch noch die Vermögensverwaltung besteht.
Fazit
Scalable Capital führt Wertpapierkredite ein und versucht so sich breiter aufzustellen. Ein Schritt, Ausfälle durch das zukünftige „Payments of Order Flow“- Verbot abzufedern. Kundinnen und Kunden können so ihr Depot absichern, unter Einhaltung der Konditionen versteht sich.
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