In den nächsten Wochen und Monaten gibt es wieder etwas Neues bei Trade Republic, einem der führenden Neobroker hier in Deutschland. Über die Trade Republic-App Geld wird es dann möglich sein an Freunde Geld zu überweisen, Miete zu zahlen und Gehälter zu empfangen. Es gibt ein eigenes Girokonto, welches nun eingeführt wird, aber wie wir es von Trade Republic kennen: Künstliche Verknappung, denn das Girokonto wird nach und nach ausgerollt. Zunächst darf erneut davon ausgegangen werden, dass Finfluencer, Influencer und die Presse Zugang zu einer eigenen IBAN von Trade Republic erhalten. Erst danach folgen die Normalsterblichen und es wird Monate dauern, bis alle Kunden das Girokonto nutzen können. Zufälligerweise wurde erst heute bekannt gegegeben, dass es keine Warteliste mehr bei der Trade Republic Karte gibt. Keine Verknappung mehr bei der Karte, dafür Verknappung beim Girokonto.
Der Schritt zum Girokonto ist jetzt nicht überraschend, denn seit Erhalt der Vollbanklizenz Ende letzten Jahres war klar, dass Trade Republic das Brokergeschäft um klassische Bankdienstleistungen erweitern möchte. Es gibt seit einem halben Jahr die Konzession auch Kredite zu vergeben, Spareinlagen entgegen zu nehmen oder eben Zahlungsverkehrdienstleistungen anzubieten.
Im Januar hatte das Fintech bereits eine eigene Mastercard Debitkarte eingeführt. Bei Zahlungen mit dieser Karte fließt ein Prozent des Transaktionsbetrages in einen ausgewählten Sparplan, begrenzt auf 15 Euro pro Monat. Saveback heißt diese Funktion. Trade Republic probiert nun seine Erlösströme zu diversifizieren, was auch nötig ist mit dem Verbot von Payment for Order-Flow, welches in vielen EU-Staaten bereits in Kraft ist für Trade Republic, so die Aussendung der BaFin von Ende März. Nur noch in Deutschland ist Payment for Order-Flow für Trade Republic und andere deutsche Broker die PFOF einsetzen, erlaubt.
Zinsen ohne Obergrenze
Neben der Einführung des Girokontos hat Trade Republic eine weitere Neuerung bekannt gegeben: Ab sofort werden die Kundeneinlagen ohne Obergrenze verzinst. Anfang letzten Jahres hatte das Unternehmen mit der Einführung eines Zinsangebots überrascht. Mittlerweile werden nicht-investierte Einlagen mit vier Prozent verzinst. Bisher galt eine Obergrenze von 50.000 Euro, darüber hinaus wurden keine Zinsen gezahlt. Das hat sich nun geändert. Formal handelt es sich nicht um ein Tagesgeldangebot, da das Geld bei den Partnerbanken liegt und Trade Republic die Zinsen nur weiterleitet. Falls die EZB nun ihre Leitzinsen senkt, so wird auch Trade Republic diese Senkung weitergeben. Die Erwartungshaltung des Marktes geht aktuell Richtung Zinssenkung. Zinsgarantie gibt es keine bei Trade Republic.
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